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Berlingen ist eine politische Gemeinde im Kanton Thurgau, Schweiz. Sie liegt am Südufer des Untersees und an der Seelinie.

Geschichte
Der älteste Dorfteil von Berlingen liegt auf dem Schwemmdelta des Wildbachs, wo im Norden der Untersee am breitesten und im Süden der Seerücken am steilsten und am höchsten ist. Der Seespiegel weist eine mittlere Höhe von 396 Meter über Meer auf.

Es wurde lange Zeit vermutet, dass in prähistorischer Zeit im Gupfen, östlich des alten Dorfkerns, bereits eine Pfahlbau-Siedlung bestanden habe. Diese Annahme konnte durch Bohrungen im Jahre 1981 jedoch nicht bestätigt werden. Zur Zeit der Römer soll – um 370 n. Chr. – nach ungesicherten Berichten über dem Weissen Felsen, direkt an der Grenze zu Steckborn, ein Wachtturm errichtet worden sein. Er gehörte zur Verteidigungslinie, die der römische Kaiser Valentinian I. von Basel bis Bregenz zur Sicherung der Grenze gegen Germanien errichten liess.

Im Jahre 894 wurde Berlingen unter dem Namen Perenwang oder Berenwang – was nichts anderes als Flur des Bero heisst – erstmals urkundlich erwähnt. In der Folge änderte sich der Name der Siedlung am See noch mehrmals, in „Bernach" und schliesslich in „Bernang", dann in „Berlang". Erst im Jahre 1750 erhielt die Ortschaft den Namen Berlingen.

Berlingen war bereits im frühen Mittelalter ans Kloster Reichenau gebunden. Aus der Reichenauerzeit hat Berlingen sein Wappen, das zwei goldene Ringe auf blauem Grund darstellt. Die Ringe sind Sinnbild für die Bindung ans Kloster und der blaue Grund für den See. Der Berlinger Altar im Kloster in Mittelzell stammt nach der Legende aus der Kapelle in Berlingen. Er soll während der Reformation von den Bilderstürmern in den See geworfen und von den Reichenauern als Schwemmgut geborgen worden sein.

Im Kehlhof, dem Grossen Haus, einem prächtigen Fachwerkbau am Westende des Dorfes, der 1686 erbaut wurde, wohnte der letzte Klostermeier, der für den Abt und die Mönche auf der Reichenau von den Berlingen den Zehnten einzog. Dies waren Naturalien, vor allem Wein, Schnaps, Getreide, Tiere (Fleisch), Fische, dann auch handwerkliche Erzeugnisse wie Leder, Stiefel und Schuhe.

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